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Zu den Onlineausgaben:
Wer sich intensiver mit Island und seiner Reiseliteratur beschäftigt findet immer wieder Hinweise und
Zitate aus Büchern um die Wende des 19. und die Anfanszeit des 20. Jahrhunderts. Dies war die Zeit
in welcher ein erster nennenswerter Tourismus in Island aufkam.
Bücher aus dieser Zeit und zu diesem Thema sind nicht einfach zu finden. Manche, wie Ina von Grumkows
"Ísafold", sind zudem gesucht und selten in Antiquariaten zu erwerben. Ich selbst habe dem Buch
zwei Jahre lang
nachgestellt. Immer mal wieder bekomme ich Anfragen ob ich nicht wüßte wo man "Ísafold" bekommen
könnte, oder ob ich wüßte ob es neu aufgelegt würde.
Vor diesem Hintergrund reifte die Idee ausgewählte Klassiker der Reiseliteratur Islands als Onlineausgabe wieder zugänglich zu machen.
Technisches:
Die hier veröffentlichten Bücher wurden eingesacnnt und mit einem Texterkennungsprogramm weiter
verarbeitet und "händisch" in HTML umgesetzt. Den Seitenumbruch habe ich dabei nicht beibehalten.
Jede HTML-Seite entspricht einem Kapitel der Vorlage. Dies erleichterte die Erstellungung eines
Inhaltsverzeichnisses und der Links. Die Abbildungen wurden in der Regel entsprechend ihrem
Platz im Text eingefügt. Ihre Qualität entspricht in etwa dem Original.
In den bearbeiteten Texten mussten die umbruchbedingten Worttrennungen beseiteigt werden.
Mehrspachige Texte (isl. Eigen- und Ortsnamen!) stellen OCR Programe naturgemäß vor größere Probleme
bei der Erkennung von Umlauten, Akzenten und Sonderzeichen. Weiter Probleme gab es durch
schlechten Druck (dünn, klein) im Isländischen Anhang Daniel Bruuns "Routes over the Highlands".
Dort mußte mindestens jedes zehnte Wort korrigiert werden. Die sicherlich noch enthaltenen Fehler
bitte ich zu entschuldigen.
Rechtliches:
Meines Wissens nach hat die Autorin Ina von Grumbkow keine Nachkommen, welche die die noch bis 2012 gültigen
Urheberrechte wahrnehmen könnten.
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Ina von Grumbkow: Ísafold Reisebilder aus Island. 202 S.; Reimer, Berlin 1909 |
Im Jahr 1908 unternahm die Berlinerin Ina von Grumbkow zusammen mit dem Geologen
Hans Reck eine Expedition
nach Island um nach Spuren ihres im Jahr vorher bei Forschungsarbeiten zusammen mit dem Maler
Max Rudloff im Öskjuvatn (Askja) ertrunkenen Verlobten Walther von Knebel zu suchen. Genau
beobachtend und einfühlsam
beschreibt Ina v. Grumbkow ihre Reise über das Hochland zur Eldgjá, über den Sprengisandur und
schließlich durch das Ódáğahraun zur Askja. Das Buch ist der Klassiker der deutschsprachigen
Reiseliteratur über Island.
Die Illustrationen sind Reproduktionen von Photographien und Zeichnungen der Autorin und des Malers Johs. Klein. Einige sind Photographien aufgenommen von Sigfús Eymondsson, Árni Thorsteinsson, Eggert Gudmundsson und anderen Photographen aus Island.
Die Onlineausgabe enthält alle 55 Textabbildungen, 2 farbige Tafeln und eine Karte. |
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Daniel Bruun: Iceland - Routes over the Highlands Sprengisandur and Kjalvegur Nordisk Forlag 119 S.; Copenhagen and Reykjavík 1907 |
Daniel Bruuns Initiative und Plan die alten Reitwege über das Hochland wieder zu
finden und neu zu markieren fand Ende des 19. Jahrhunderts die Unterstützung der isländische
Regierung. In den Jahren 1897 und 98 überquerte er Sprengisandur und Kjölur. In der Folge wurden
die voher fast in Vergessenheit geratenen Routen neu mit Steinwarten markiert und gesichert. In
seinem Buch beschreibt Bruun seine Forschungsreisen und dokumentiert die gefundenen Reitwege.
Zahlreichen Photographien, Zeichnungen, Panoramatafeln und zwei Karten. Bemerkenswert ist, daß das Buch in Englisch erschienen ist, die Wegbeschreibungen aber noch zusätzlich in das Isländische übersetzt sind. Das Buch war auch Resieführer für frühe Islandtouristen wobei die Zusammenfassung in Isländisch wohl als Referenz für deren einheimische Führer gedacht war. Die Onlineausgabe enthält alle 61 Abbildungen sowie die 4 Tafeln des Anhanges. |
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William Lord Watts: Across the Vatna Jökull or, Scenes in Iceland 202 S., Longmans and Co., London 1876 |
"Being a description of hitherto unknnown regions". Bericht über die erste
Vatnajökull-Expedition. Watts überquerte mit einer Gruppe von Isländern den Vatnajökull
von Núpstağir im Süden zum Kistufell
am Dynjujökull im Norden. Nach der schwierigen Gletscherüberquerung mußte die Expedition der
Jökuslá í Fjöllum folgend zu Fuß bis nach Grímstağir (östl. des Mıvatn). Nach wenigen
Tagen Ruhe brachen wieder nach Süden auf um den seit seinem großen Ausbruch im Vorjahr
immer noch aktiven Askjavulkan zu erkunden. Das Original ist nicht in Kapitel gegliedert sondern verfügt nur über Seitentiteln auf allen ungeraden Seiten. Zur besseren Gliederung des Textes habe ich diese Titel über die inhaltlich entsprechneden Absätze gestellt. Die Gliederung in Absätze wurde beibehalten. Nur im Appendix habe ich zusätzliche Absätze eingefügt um die Lesbarkeit etwas zu erleichtern. Das Original enthält keine Fußnoten! Ich habe diese eingefügt um Ortsnamen, Schreibweisen oder sonstige Bezüge zu erläutern, wo es mir zum besseren Verständnis angebracht schien. |