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1. Tag; Anreise nach Island

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Copyright © Dieter Graser

Freitag 12. Juli 1996

München. Der Wecker war auf 4:30 Uhr gestellt aber irgendwie war ich schon um gegen 3 Uhr wach - also viel Schlaf war das nicht. Das Taxi war auf die Minute pünktlich. Annie schlief noch. In der S-Bahn mir gegenüber ein gesprächiges, älteres Paar, holen ihre Hochzeitsreise nach 50 Jahren nach - Nordlandreise. Am Flughafen dann viel Zeit, da eine S-Bahn zu früh - besser so. Der Flug nach Kopenhagen über einer geschlossenen Wolkendecke. Nur auf dem Flug Richtung Leipzig unterbricht eine einzelne Kuppe mit Sendemast (der Brocken?) durch westwindbedingten Luvstau und Leelücke die einheitliche Struktur des Wolkenteppichs. Über der Ostsee dann klare Sicht.

In Kopenhagen umsteigen wie gehabt. Dann weiter mit schönem Blick auf die Stadt und Jütland. Norwegen jedoch wieder fast ganz unter Wolken verborgen. Während des Fluges mehrfach eingenickt. Beim Flug entlang der isländischen Südküste ab Skeiðarásandur freier Blick - aber die Flugroute liegt dann etwas zu weit nördlich über dem Fjallabak. Einige Photos gemacht.

In Keflavík sonnig aber frisch. Mit dem Bus nach Reykjavík, schnell im Gästehaus Jörð mein Zimmer bezogen und dann Besorgungen gemacht. Nach einer Odysee mit den Buslinien 2 und 3 zum Ferðafélag Íslands und zu den Landmælingar (Landesvermessung) Karten besorgen usw. Nach dem traditionellen Gang ins Schwimmbad am benachbarten Campingplatz erfahren, daß Josef ( ... der mit dem Postrad) dieses Jahr mit dem Auto unterwegs ist - unglaublich, aber doch wahr! Schade wir haben uns um eine Woche verpaßt. Annie in München angerufen. Zurück zum Gästehaus Jörð und meine einzelnen Vorratspakete für die Depots hergerichtet. Dann ins Hornið zum Abendessen - erst war kein Platz frei - also noch einen Spaziergang, aber dann noch immer nichts. Bis ich endlich was auf dem Teller hatte, war es schließlich halb elf. Das Essen war aber gut und teuer - wie immer. Gegen "Mitternacht" beginnender Autocorso. Stelle mich auf unruhige Nacht ein. Bin hundemüde, beginne aber schnell noch mit den Aufzeichnungen, damit nicht gleich am Anfang eine Lücke aufreißt.

Das Wetter war tagsüber sonnig aber kühl, erst abends dann bezogen und leichtes Nieseln. Mal sehen, was draus wird.


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2. Tag: Skógafoss - Fimmvörđuháls